TTBN vereinfacht die Planung von Großraum- und Schwertransporten, indem die notwendigerweise zu erfassenden Daten stark verknüpft werden, was ein ganzes Spektrum an kleinen Verbesserungen im Prozess erlaubt.
Rollen
Rollen beschreiben Gruppen von Rechten, die Nutzer haben können. Ein Nutzer kann auch mehrere Rollen haben.
TTBN kennt folgende Rollen:
- Disponent: Anlegen und Bearbeiten von Transporten
- Supervisor: Anlegen und Bearbeiten von Vorlagen
- Fuhrpark-Manager: Anlegen und Bearbeiten von Fahrzeugen
- Administrator: Anlegen und Bearbeiten von Nutzern
Die Rollen Disponent und Supervisor werden oft gemeinsam vergeben, weil die Kollegen ihre Vorlagen selbst verwalten. Durch die Trennung der Rollen ist es jedoch auch möglich, anders zu entscheiden.
Ein Administrator kann sich selbst keine Rollen geben oder nehmen. (Er könnte sich sonst versehentlich aussperren.)
Jede neu angelegte Firma in TTBN hat einen Nutzer, dem alle Rollen zugewiesen sind. In seiner Eigenschaft als Administrator kann dieser Nutzer weitere Kollegen zu TTBN einladen und ihnen Rechte zuweisen.
TIPP
Legen Sie als Administrator für jeden Kollegen, der mit TTBN arbeitet, auch einen eigenen Nutzer innerhalb des Firmen-Accounts an. So können Sie jedem die Rechte geben, die er wirklich braucht. Und nicht zuletzt wird so auch die Abrechnung transparenter.
Fuhrpark und Fahrzeug-Editor
Nur Nutzer mit der Rolle „Fuhrpark-Manager“ können neue Fahrzeuge anlegen und bestehende bearbeiten. Alle Fahrzeuge sind frei konfigurierbar.
Beim Anlegen eines neuen Fahrzeuges erscheint zuerst ein Dialog zur Auswahl des Fahrzeugtyps. (Diese Palette wird kontinuierlich erweitert.)
Steht dann der Typ fest, können Sie die Daten für das neue Fahrzeug von einem anderen übernehmen. Entweder von einem Fahrzeug in ihrem Fuhrpark oder von systemweiten Vorlagen, sortiert nach Hersteller. (Auch die Palette der systemweiten Vorlagen wird kontinuierlich wachsen.)
Welche Parameter für ein Fahrzeug zu erfassen sind, ist vom Fahrzeug abhängig.
TIPP
Geben Sie beim Fahrzeug-Gewicht noch etwas Puffer hinzu. TTBN verwendet die Fahrzeug- und Ladungsgewichte, um (im Zug-Editor) die Achslasten zu plausibilisieren. (Die Summe aller Gewichte muß der Summe der Achslasten entsprechen.)
Vorlagen
Bei vielen Transporten gibt es wiederverwendbare Elemente, z.B. Ladungen oder konkrete Engstellen. Über das Vorlagensystem von TTBN können diese Elemente Transport-übergreifend widerverwendbar gemacht werden. Nutzer mit der Rolle Supervisor können Vorlagen anlegen.
Auch für Fahrzeuge können Vorlagen angelegt werden (relevant für den Fuhrpark-Meister).
TIPP
Die Namen von Vorlagen sollte so aussagekräftig wie möglich sein.Verwenden Sie bei einer Engstelle z.B. die Namen der kreuzenden Straßen und vielleicht sogar die PLZ. Die Liste der Vorlagen wird nach Namen sortiert. Vergeben Sie Namen, die Ihnen helfen, einzelne Objekte wiederzufinden.
Workflow
Als Workflow wird der Prozess bezeichnet, der einen Transport um immer mehr Daten anreichert. Die Schritte im Prozess bauen aufeinander auf, die erfassten Daten werden miteinander verknüpft und immer wieder ergibt sich auch die Notwendigkeit, einen Schritt oder gar mehrere Schritte zurückzugehen. TTBN ermöglich Ihnen, effektiv zu arbeiten, auch wenn es komplexer wird.
Die Ladung wird definiert. Über den Ladungs-Editor wird sie aus Quadern zusammengesetzt.
Die Fahrzeuge werden zusammengestellt und beladen. Dazu dient der Zug-Editor, der auch Achslasten erfasst. (Wichtig: TTBN berechnet selbst noch keine Achslastverteilung.)
Die Route von Start zum Ziel legen Sie im Routen-Editor fest. Entlang der Route werden Kreuzungen als potentielle Engstellen vorgeschlagen.
Egal ob die Engstelle aus dem Routen-Editor heraus angelegt wurde oder komplett neu angelegt wird, im Engstellen-Editor werden befahrbare Bereiche und Hindernisse (ggf. mit Höhenangaben) erfasst.
Im Manöver (der Befahrbahrkeits-Analyse) kommen Zug und Engstelle zusammen. Der Manöver-Editor erlaubt aber auch, einzelne Hindernisse für die Analyse zu ignorieren.
Routen, Manöver und Züge können antragsrelevant sein (Züge ggf. auch indirekt durch ein Manöver). Die Fahrtwege der antragsrelevanten Routen stehen zum Kopieren in den VEMAGS-Antrag bereit und die antragsrelevanten Elemente können in einem PDF zusammengefasst werden, das Sie dann an den Antrag anhängen.
TIPP
Gehen Sie auch einmal zurück im Workflow. Wenn Sie z.B. den Zug verändern, werden Manöver, die darauf afbauen invalidiert. Mit wenigen Klicks jedoch, sind neue Berechnungen gestartet.
Ladungs-Editor
Die Ladung ist groß, schwer oder beides. Bei TTBN wird die Ladung nicht nur in ihren Abmessungen erfasst, sondern auch ihr Gewicht (in kg). Dadurch können später Prüfungen vorgenommen werden, die unplausible Daten rechtzeitig erkennen lassen.
Alle Ladungen werden als Menge von Quadern abgebildet. Im einfachsten Fall verwendet man nur einen Quader, der alles umschließt (bounding box).
Mit nur wenig mehr Aufwand lassen sich aber auch andere Formen gut genug annähern. Mehrere Quader werden zueinander verschoben und ergeben komplexere Objekte.
Auch Zylinder (z.B. Mast-Elemente von Windkraftanlagen) lassen sich als Quader vereinfacht abbilden. Das Bild zeigt einen Querschnitt durch einen Zylinder bzw. seinen 4-Quader-Ersatz.
- Der Zylinder (schwarz) hat den Durchmesser d.
- Der höchste Quader (grün) hat eine Breite von 0,5*d, eine Höhe von d.
- Der zweite Quader (violett) hat eine Breite von 0,72*d, eine Höhe von 0,88*d.
- Der dritte Quader (blau) hat eine Breite von 0,88*d, eine Höhe von 0,72*d.
- Der flachste Quader (rot) hat eine Breite von d, eine Höhe von 0,5*d.
Keiner der Quader muss verschoben werden, weil sie sich an der Mitte des ersten Quaders ausrichten.
TIPP
Wenn Sie später etwas Puffer bei den Achslasten haben wollen, geben Sie ihn schon beim Ladungsgewicht hinzu (und auch im Fahrzeug-Editor beim Leergewicht der Fahrzeuge).
Zug-Editor
Dieser Hilfetext entsteht in den kommenden Tagen.
Routen-Editor
Eine Route zu ermitteln, die für einen Spezial-Transport geeignet ist, verlangt die Berücksichtigung sehr vieler Faktoren.
Engstellen-Editor
Im Engstellen-Editor werden Bereiche erfasst, die für die spätere Manöver-Berechnung wichtig sind:
In Grün wird der befahrbahre Bereich eingegeben. Hier dürfen Räder die Fahrbahn berühren.
In Rot werden Hindernisse erfasst. Mit Ihnen darf weder Fahrzeug noch Ladung kollidieren.
Wenn die Google-Daten nicht aktuell genug sind oder ihre Auflösung nicht ausreicht, können auch eigene Luftaufnahmen verwendet werden. Das sollten dann Ortho-Photos sein, die Sie bei spezialisierten Dienstleistern beauftragen können.
Im Engstellen-Editor wird das Bild hochgeladen, positioniert, rotiert und skaliert. Für die Qualität der erfaßten Daten (und damit für die Aussagekraft des Manövers) ist die Skalierung entscheidend.
Manöver-Editor
Die Manöver (die integrierten Befahrbarkeits-Analysen von TTBN) füllen die Lücke zwischen der erfahrungsbasierten Abschätzung der Befahrbarkeit durch gestandene Kolleginnen und Kollegen und einer vollwertigen, klassischen CAD-Simulation. Die Genehmigungsstellen fordern immer mehr solcher Analysen, und oft auch an Stellen, wo es nicht auf den letzten Zentimeter ankommt. Dank TTBN können überzeugende Dokumente für die unkritischeren Fälle mit sehr viel weniger Aufwand erstellt werden, was für Speditionen aller Größen einen Wettbewerbsvorteil darstellt.
Für die wirklich kritischen Fälle, wo es um besagte Zentimeter geht, kann und will TTBN keine CAD-Simulation ersetzen. (In diesen Fällen wird TTBN immer ausrechnen, dass die Engstelle nicht befahrbar sei.) Für alle anderen Fälle bietet TTBN eine sehr viel kostengünstigere Methode, die Genehmigungsstellen zu überzeugen.
Die Befahrbarkeits-Analyse wird im Manöver-Editor durchgeführt. Voraussetzungen sind ein Zug und eine Engstelle, die vorher in eigenen Editoren (Zug-Editor, Engstellen-Editor) erstellt werden.
Der Zug wird an die Start- und Zielpositionen verschoben und ausgerichtet. Fassen Sie den Zug mittig an, um ihn zu verschieben, bzw. an den Enden, um ihn zu drehen. Sobald Sie den Button „Berechnen“ betätigen, läuft eine sehr aufwändige Simulation los. Bis zu 100.000 einzelne Simulationen werden durchgeführt, um ein gutes Manöver zu berechnen.
Bei den Simulationen werden auch Höheninformationen an den Hindernissen beachtet. Sie können eine Ladung also auch über einen Zaun schwenken oder unter einem Balkon hindurch fahren.
TIPP
Mit dem zweiten Button können einzelne Hindernisse oder Straßenabschnitte für die Manöverberechnung ausgeblendet werden. Wenn beispielsweise ein Verkehrszeichen abgebaut werden muß, um eine Engstelle befahren zu können, ist das mit einem Mausklick im Manöver-Editor angepasst. Es ist also nicht notwendig, die Engstelle dafür zu bearbeiten. In den Unterlagen für die Genehmigungsstellen (PDF-Anhang und Visualisierung) werden ausgeblendete Hinternisse besonders gekennzeichnet.
TIPP
Berechnungen können einige Minuten brauchen. Sie müssen diese Zeit jedoch nicht abwarten, sondern können an anderer Stelle weiterarbeiten. Sobald ein Berechnungsergebnis vorliegt, werden die Daten im Hintergrund aktualisiert.
Antrag, PDF-Anhang und Visualisierung
Dieser Hilfetext entsteht in den kommenden Tagen.